Take a deep Breath and enjoy what you see


Der Herbst hat uns nun wohl doch in seiner vollen Pracht erwischt. Es ist kalt und grau und nass und ein jeder sehnt sich nach etwas Sonnenschein. 
Ich habe eine sehr gespaltene Haltung zum Herbst, ja man könnte sagen sie sei genauso ambivalent wie der Herbst selbst. 

In ihm steckt so viel Ästhetik, so viel Schönheit.
Sind sie nicht wundervoll? All diese herrlichen und satten Farben des Laubes, dass sich färbt? Warme und in sich stimmige Farben. Die Wälder und Parkanlagen werden bunt. Die Blätter werden von kühlen, kräftiger wehenden Winden aus den Kronen der Bäume geweht. Sie tanzen. Sie tanzen im Winde ihr prachtvolles Farbenspiel. Ich könnte dem ewig zusehen;
Doch zur gleichen Zeit deuten all diese wunderschönen Farben auf Vergänglichkeit und Tod. Die Blätter färben sich und fallen, weil kein Leben mehr ihnen steckt. Die Natur wappnet sich für eine karge Zeit. Und gleichzeitig scheint alles etwas langsamer zu vergehen. Es wird ruhiger auf den Straßen, denn es wird früher dunkel und das Wetter ist unangenehm., in den Parks trifft man nunmehr nur noch auf Hundebesitzer und tapfere Radfahrer und auch man selbst möchte sich viel lieber den Tag über in einen dicken Schal und Strickpullover kuscheln.

Im Herbst werde ich immer besonders nachdenklich und ruhig, mit einer großen Tasse Tee in der Hand dem Rauschen des Regens lauschend. Geht es euch manchmal auch so? Was ist euer Rezept gegen herbstliche Melancholie?

Ich lese jetzt noch weiter ein gutes Buch.



    


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Die wichtigste Gabe des Künstlers, ist die Gabe des Sehens. Kunst beginnt mit der Beobachtung und so halte ich meine Augen offen und versuche die kleinen Schönheiten, die uns jeden Tag so unscheinbar umgeben, festzuhalten.

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